E-Mail-Adresse ändern
Der elektronische Postversand E-Mail ist äußerst komfortabel und wer diese Form der Kommunikation einmal ausprobiert hat, möchte sie nie mehr missen. Wie beim herkömmlichen Postverkehr muß auch beim Versenden einer E-Mail eine eindeutige Adresse angegeben werden. Den Absender fügt das E-Mail-Programm dann automatisch an den Brief. Meist werden von Anbietern dieses Dienstes jedoch E-Mail-Adressen vergeben, die recht kryptisch und daher schwer zu merken oder keiner Person zuzuordnen sind. Das läßt sich zwar mit einer sogenannten Alias-Adresse ändern, aber dafür braucht man als Kunde bei T-Online einen KIT-fähigen Decoder. Das ist ein Programm wie »MultiTerm« von TKR. Wer diese Software nicht hat, kann sich aber auch anders helfen. Man verfaßt einfach eine Mail mit der Bitte um Änderung der Adresse und schickt das Schreiben an: [email protected]. Bei mir wurde die Änderung prompt erledigt. Nach zwei Tagen bekam ich die entsprechende Nachricht per E-Mail.
CD-ROM-Laufwerk nachträglich aktivieren
Es kann durchaus passieren, daß das externe CD-ROM-Laufwerk am PCMCIA-Anschluß des Amiga 1200 beim Boot-Vorgang nicht eingeschaltet war. Mitunter will man das auch gar nicht. Denn so läßt sich immerhin einiges an wertvollem Speicher sparen. Stellt man dann plötzlich fest, daß das CD-ROM-Laufwerk doch gebraucht wird, muß nicht unbedingt der Rechner neu gestartet werden. Schalten Sie die Stromversorgung des Laufwerks ein und legen Sie eine CD ein. Führen Sie nun die Datei »startup-sequence« oder nur die Datei »user-startup« erneut aus. Sie brauchen nur die Datei ausführen zu lassen, in der das CD-ROM-Laufwerk eingebunden wird. In der Regel wird das die »user-startup« sein. Das geht beispielsweise per Kommandoeingabe in einer Shell. Dazu führen Sie nacheinander folgende Schritte aus:
Durch Doppelklick auf das Piktogramm starten Sie eine Shell. Im darauf erscheinenden Fenster geben Sie folgende Befehlszeilen ein:
execute s:user-startup cd0:
Kurz darauf kennt das System das CD-ROM-Laufwerk und das Piktogramm der CD erscheint auf der Workbench. Möchten Sie diese Methode öfters nutzen, lohnt es sich, die Aktion per Mausklick starten zu können. Fertigen Sie sich ein kleines Script dafür an. Das geht so:
Starten Sie einen Texteditor beispielsweise »ED« und tragen Sie die beiden Befehlszeilen ein, die Sie sonst in der Shell eingeben. Speichern Sie diese Datei unter beliebigem Namen in ein Verzeichnis. Um diese Datei per Mausklick ausführen zu können, fertigen Sie sich ein Piktogramm dafür an. Das geht sehr bequem mit dem Programm »IconEdit« im Verzeichnis »Workbench: Tools«. Sie können zum einen das vorgegebene Piktogramm akzeptieren, zum anderen ein neues zeichnen oder aber ein beliebig anderes laden. Vorm Speichern des neuen Piktogramms stellen Sie unbedingt den Piktogramm-Typ im Punkt »Art« auf »Projekt«. Wählen Sie anschließend den Punkt »Projekt/Speichern als…« und speichern Sie das Piktogramm ins selbe Verzeichnis unter gleichem Namen, wie die vorhin gespeicherte Befehlsdatei. Die Endung ».info« hängt IconEdit selbständig an. Abschließend bekommt das Piktogramm noch den letzten Schliff.
Öffnen Sie per Mausklick das Verzeichnis, in dem sich das neue Piktogramm befindet. Klicken Sie das Piktogramm einmal an, so daß es aktiv ist. Wählen Sie im Workbench-Menü den Punkt »Piktogramm/Informationen…«. Damit werden die Eigenschaften des Piktogramms gezeigt. Tippen Sie ins Feld »Standardprogramm:« den Programmnamen »IconX« ein. Jetzt noch ein Klick auf den Knopf »Speichern« und die Befehlsdatei wird nun per Mausklick ausgeführt.
Assign oder Alias
Wer viel in der Shell-Oberfläche arbeitet, wird sich schon öfters geärgert haben, wenn häufig gebrauchte lange Pfadeingaben nach dem Start der Shell erst einmal eingetippt werden müssen. Ein Beispiel: Sie starten die Shell und befinden sich zunächst im Root-Verzeichnis der Workbench. Soll nun zum Verzeichnis »golded« gewechselt werden, müssen Sie folgendes eintippen:
cd work:software/text/editor/golded
Einfacher geht’s, wenn auf dieses Verzeichnis ein assign gemacht wird. Etwa so:
assign golded: work:software/text/editor/golded
Dann muß nur noch »golded:« eingeben werden und man ist sofort im gewünschten Verzeichnis. Allerdings ist hierbei der Doppelpunkt nach dem Namen wichtig. Er darf nicht vergessen werden. Eine andere Lösung erscheint da besser. Verwenden Sie nämlich den Befehl »Alias«, ist der Doppelpunkt überflüssig. Damit können Sie sich quasi Ihre eigenen Befehle stricken. Um bei unserem Beispiel zu bleiben, erreichen Sie das gleiche Ergebnis, wenn Sie folgende Befehlszeile eintippen:
alias golded "work:software/text/editor/golded"
Sie können diese Zeile mit einem Texteditor natürlich auch in die Datei »user-startup« einfügen. Dann ist der neue Befehl nach jedem Start des Rechners sofort verfügbar.
Amiga mit Scart-Anschluß
Soll der Monitorausgang des Amiga mit dem Scart-Anschluß des Fernsehempfängers verbunden werden, braucht man ein entsprechendes Kabel. Der Adapter vom 23poligen Stecker des Amiga auf den 21poligen Scart-Stecker ist aber nicht immer so einfach zu bekommen. Wer etwas Erfahrung im Umgang mit dem Lötkolben besitzt, fertigt sich solch ein Kabel in etwa 30 Minuten an. Je nach Kabeltyp wird die Soundverbindung über dieses oder einem separaten Kabel hergestellt. Zum Anfertigen der Verbindung hat sich eine handelsübliche Scartverbindung bewährt. Sie wird dann entsprechend modifiziert. Folgende Bauteile werden benötigt:
- Eine Buchse 23polig D-SUB mit Gehäuse
- Zwei Chinch-Stecker für die Sound-Verbindung
- Einen elektrischer Widerstand 150 Ohm
- Einen elektrischer Widerstand 1 Kilo-Ohm
Die Tabelle »Adapter für Amiga auf Scart« zeigt, welche Anschlüsse miteinander verbunden werden müssen. Achten Sie darauf, daß die zwei Widerstände nicht vergessen werden. Die passen problemlos ins Gehäuse des Scart-Steckers.